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GULLIVER, LA LUNA ED ALTRI DISEGNI
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Gulliver
Kommt alle mal her,
Kommt alle mal her,
*
CONFESSIONI DI UN MALANDRINO
Ich mag es, zerzaust einherzugehen
Und jener Teich kommt mir in den Sinn
Ihr armen Eltern, die ihr Bauern seid
Aber in ihm wird der Zorn eines
Ich habe mein Vaterland gerne
Um aus dem Nest in jenen Baum die Eier zu rauben
Mir sind meine Diebeszüge als Lausbube lieb
Gute Nacht, die Mondsichel
O Pegasus, altersschwach und gutmütig ist nun dein Galopp
*
NOTTURNO
Es schlafen die Gipfel der Berge, es schlafen die Täler
Es schlafen die Gipfel der Berge, es schlafen die Täler
Aus den Überresten deiner Träume baust du ein Schiff
*
RIFLUISCE IL FIUME
Was sagt der Berg zum Schnee,
Was sagt die Mutter zum Sohn,
Es geht nie etwas verloren
Was sagt der Zweig zum Blatt
Was sagt der Alte zum Tod
Es geht nie etwas verloren,
*
LA LUNA
Plötzlich, eines Tages
Welche Überraschung,
Es waren nur Steine
Barfuß der Welt gegenübertreten,
Und es war keine Überraschung mehr
*
TANTI ANNI FA
Im Wasser dieses Sees
Es war ein Tag im Hochsommer
Weißt du, es war Abend, war bereits Abend
Vielleicht stieg sie, nur aus Neugier
Weißt du, es war Abend, war bereits Abend
Im Wasser dieses Sees badete meine Liebste
*
DONNA MIA
Dein langes Kleid
Heraus aus dem Traum war es nur ein kleiner Schritt
Deine alten Hände
Deine großen Augen
Es ist nie etwas verlorengegangen
*
GLI ALBERI SONO ALTI
Die Bäume sind hoch, die Blätter wachsen grün
Vater, oh Vater, du fügtest mir großes Leid zu
Tochter, oh Tochter, ich fügte dir nie Leid zu
Vater, oh Vater, morgen werde ich alleine sein,
Gestern morgen saß ich auf dem Balkon
Im folgenden Jahr heiratete er
*
PRIMAVERA
Löse jetzt dein Haar
Knie vor der Quelle nieder
Jetzt bist du die fortziehende Wolke,
Und deine Hände
Deine Schritte sind zeitlos
Und deine Hände
*
LA DANZA
Und drehe dich und geh
was für ein seltsames Wunder hat das Meer uns gebracht!
Kommt alle mal her,
es ist der große Gulliver, den das Meer uns brachte.
Vor uns ist er eingeschlafen
der große Gulliver
er ist wie ein schwarzes Gebirge, das die Sonne verdeckt
es ist der große Gulliver, den das Meer uns brachte.
Uns gegenüber so neugierig
schaut uns der Menschenberg an
kommt alle her
um das nie zuvor gesehene Wunder anzustaunen.
Die kleinen Menschen glauben bereits,
daß seine Kraft ihnen helfen könne.
Der große Gulliver fragt sich bereits,
in welchem anderen Meer er schiffbrüchig werden wird.
was für ein seltsames Wunder hat das Meer uns gebracht!
Kommt alle mal her,
es ist Gulliver der Zwerg, den das Meer uns brachte.
Vor uns zittert er vor Kälte,
Gulliver, der Zwerg
aber seine Augen suchen bereits
unsere Gesichter
es ist Gulliver, der Zwerg, den das Meer uns brachte.
Kommt alle her,
um das Wunder, mit dem man spielen kann, anzustaunen.
So wehrlos vor uns,
wie ein Kind, das man belehren muß,
lacht er jedoch bei sich
bei unserem Anblick.
Gulliver, der Zwerg träumt
von einem anderen Meer, um schiffbrüchig zu werden.
Bekenntnisse eines Bösewichtes
den Kopf auf den Schultern wie ein Licht
so vergnüge ich mich damit
euren Herbst ohne Daunen zu riskieren.
Mir gefällt es, daß der dichte Hagel
der Beschimpfungen auf mein Gesicht trifft
und ich ergreife mich, nur um zu fühlen, ob ich lebe
am Panzer meines Haares.
den Röhricht und Moos bedeckt haben
und die Meinen, die nicht wissen
daß sie einen Sohn haben, der Verse schmiedet.
Aber sie haben mich lieb, so wie die Felder
das Leder und die Regenzeit
selten wird es geschehen, daß einer, der mich beleidigt
sich vor den Zinken der Heugabel rettet.
bestimmt seid ihr gealtert und fürchtet immer noch
den HERRN im Himmel und den Morast,
Eltern, die ihr nie begreifen werdet
daß euer Söhnchen heute einer der ersten
Dichter des Landes geworden ist
und nun mit Lackschuhen und
einem Zylinder auf dem Kopf einhergeht.
alten Spitzbuben vom Lande überleben
der bei jedem Schild an einer Metzgerei
sich vor der Kuh, seiner Gefährtin, verneigt.
Und wenn er einen Kutscher trifft
fällt ihm der heimatliche Misthaufen ein
und er würde gerne den Schweif des Kleppers
halten wie die Schleppe einer Braut.
auch wenn es von rostigen Strecken bedeckt ist
mir sind die schmutzigen Rüssel der Schweine lieb
und die im Schatten seufzenden Kröten.
Ich bin krank vor Jugend und Erinnerungen
und kühlen Dämmerungen im April
es sieht beinahe so aus, als kauere der Ahorn sich zusammen
um sich zu wärmen und dann zu schlafen.
bin ich hinauf bis in den Wipfel geklettert
doch seine Krone wird sich immer wieder erneuern
und seine Rinde bestehen wie zuvor.
Und du, mein lieber Freund, alter Hund
schwach und blind hat dich das Alter gemacht
mit gesenktem Schwanz umkreist du den Hof
nichts wissend von Türen und Kornspeichern.
wenn ich daheim ein Stück Brot stahl
und wir es wie zwei Brüder verspeisten
einen Krümel der Mensch und einen der Hund.
Ich habe mich nicht verändert
das Herz und die Gedanken sind die selben
auf dem herrlichen Teppich aus Versen
will ich euch etwas sagen, das euch berührt.
beruhigt sich während die Luft sich verdunkelt
von meinem Fenster aus will ich
die Mondscheibe anbrüllen.
Die Nacht ist so rein
hier tut vielleicht auch zu sterben nicht weh
was kümmert es schon, ob mein Geist pervers ist
oder von meinem Rücken eine Laterne herabhängt.
ich füge zusammen wie ein einsamer Meister
und besinge und verehre doch nichts als die Mäuse.
Von meinem Haupt, wie reife Trauben
tropft der Narr Wein vom Haar
ich möchte ein gelbes Segelwerk sein
das sich gegen ein namenloses Land bläht ...
Nachts
die Familien der Reptilien auf der schwarzen Erde
es schläft die Bestie und das Volk der Bienen,
die Vögel mit den langen Flügeln ...
die Monster in den Tiefen des roten Meeres
es schläft die Bestie und das Volk der Bienen
die Vögel mit den langen Flügeln ...
aus dem Rest deiner Träume webst du die Segel
um es über den Fluß gleiten zu sehen
während du sitzst und abwartest,
es wieder auftauchen zu sehen ...
Der Fluß fließt zurück
der schmilzt und vergeht?
Er erzählt keine Geschichten, aber er weiß ...
der Fluß fließt zurück
wenn der Schnee vergeht,
Blätter, Gras und Blumen
und der Regen benetzt sie
der Kreis des Lebens
vereinigt ihn mit ihr ...
der aufwachsend fort geht?
Sie erzählt keine Geschichten, aber sie weiß ...
der Fluß fließt zurück
wenn der Schnee vergeht
die Gedanken sinken herab
bis er sie miteinander vereint
der Kreis des Lebens
vereinigt ihn mit ihr ...
es kehrt in die Mitte zurück ...
das im Winter abfällt?
Er erzählt keine Geschichten, aber er weiß ...
der Fluß fließt zurück
wenn der Schnee vergeht
sicher kehrt es im Frühling
als Knospe zurück
der Kreis des Lebens
vereinigt es mit ihm ...
der wartend bereitsteht?
Er erzählt keine Geschichten, aber er weiß ...
der Fluß fließt zurück
wenn der Schnee vergeht,
die Dinge tanzen
und der Tanz wird nie enden
der Kreis des Lebens
vereinigt ihn mit ihr.
es kehrt in die Mitte zurück ...
Der Mond
war der Mond es leid
die Welt von oben zu betrachten ...
Er nahm sich einen Kometen
verschleierte sein Gesicht
ging bis ans Ende des Himmels ...
die weiße Oberfläche
war gar kein Schnee!
er verletzte sich die Füße
heimlich weinend, floh er ...
das kann man nicht,
und so blieb er oben, um sie zu beschauen ...
daß die weiße Oberfläche
überhaupt kein Schnee war ...
Vor vielen Jahren
badete meine Liebste
während sie ihre Haare löste
erzählte sie eine Geschichte
von einem Schloß am Grunde des Sees,
vor vielen Jahren ...
und nun singe ich sie dir vor.
und die Sonne wärmte uns
und im Schatten der Zweige
schlummerte ich bei ihrem Gesang ein
das geschah uns oft
vor vielen Jahren ...
und nun singe ich es dir vor.
und ich fand mich alleine wieder ...
in den See hinab
aus dem See wird sie, ich weiß es, eines Tages
für mich emporsteigen.
als ich aus dem Schlaf hochfuhr
weißt du, es war Abend, war bereits Abend
und ich fand mich alleine wieder.
vor vielen Jahren ...
Meine Liebste
das die Wiese streift
und deine Anmut
die sich festlich gewandet hat
ich habe sie wiedererkannt, meine Liebste ...
ich erinnere mich nicht, ob ich dir gefolgt bin
ohne dich zu sehen habe ich von dir geträumt, meine Liebste ...
öffnen sich leicht
du reichst mir deine Früchte
deine Erde ist reich
ich erwartete dich nicht vergebens, meine Liebste ...
ich erinnere mich nicht, ob ich dir gefolgt bin
ohne Mühe habe ich dir geglaubt
ohne Schmerz hast du nach mir verlangt, meine Liebste ...
löschen die Zeichen aus
du schaust mich an und ich laufe nicht weg
du hörst mir zu und ich neige mich
ich habe dich nicht vergebens angelächelt, meine Liebste ...
ich erinnere mich nicht, ob ich gefroren habe
ohne dich zu sehen habe ich dich berührt, meine Liebste ...
Die Bäume sind hoch
seit langer Zeit ist dein Geliebter fort
seit langem, und heute ist er ganz allein zurückgekehrt
er ist jung, aber er wird wachsen ...
du gabst mich jemandem zur Frau, der beinahe noch ein Kind ist,
er ist fünfzehn und ich bin schon fast zwanzig
er ist jung, aber er wird wachsen ...
ich gab dich dem Sohn eines vornehmen Herrn zur Frau
dein Kind wird reich und angesehen sein
er ist jung, aber er wird wachsen...
sie schicken ihn für ein Jahr weit fort
und wenn er zurückkehrt, wird er einen Sohn haben, der ihm ein Fremder ist
er ist jung, aber er wird wachsen ...
beobachtete die Kinder, die auf der Straße spielen
deine wahre Liebe war der schönste von ihnen,
er ist jung, aber er wird wachsen.
die Zeit verging, und er war Vater eines Sohnes
die Zeit eilte weiter und deine Blume auf seinem Grab
ist jung, aber sie wird wachsen ...
Frühling
das deine Schultern bedeckt
und das deine Hüften umhüllt
du hast einen langen Winter geschlafen
nun kleide deine Freude ...
und reinige deine Lippen
vom Geschmack dieses Schlafes
du hast einen langen Winter geschlafen
nun trinke deine Freude ...
bist das Gras, die Blume, der Vogel, der heute zurückkehrte
wer weiß, ob du Mann oder Frau bist
oder der Schmetterling, der heute die Flügel färbte ...
sind süß trügerisch ...
du lebst alterslos,
willst bis zum Abend tanzen
willst bis zur Morgenröte lieben
daß die Freude mit dir sei ...
sind süß trügerisch ...
Der Tanz
und tanze den Tanz ...
du wirst dich bereits
weiter fort, weiter fort
wiederfinden ...